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1.Bambus
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3.Naturstein
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4.Aluminium
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5.Seegras
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6.Abschließend
Bambus
Wenn man an nachhaltiges Material denkt, fällt einem als erstes vielleicht Bambus ein. Er ist vergleichsweise einfach anzubauen und der größte Vorteil ist, dass er schnell wächst. Er kann sowohl als Holz als auch für Stoffe verwendet werden, zum Beispiel für Bettwaren oder Kleidung.
Allerdings sind die langen Transportwege zu bedenken, denn Bambus wird in Asien und seit einigen Jahren auch in Afrika angebaut und abgebaut. Durch den Import entstehen natürlich Treibhausgase. Gleichzeitig kommt die Bambusindustrie in Europa nur langsam und erst seit kurzem in Gang, so dass es in Europa nur wenige Siegel gibt, die die Nachhaltigkeit des Materials bestätigen.
Naturkautschuk
Naturkautschuk wird häufig für Babyspielzeug, Gummistiefel oder Kondome verwendet. Seine Nachhaltigkeit hängt elementar vom Anbau des Kautschukbaums ab. Grundsätzlich leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie einen großen Teil des Kohlendioxids aus der Luft binden können.
Naturkautschuk ist im Vergleich zu erdölbasiertem Kautschuk widerstandsfähiger und elastischer und daher nicht für alle Produkte verwendbar. Allerdings ist die Herstellung und Verwendung von Naturkautschuk wesentlich nachhaltiger als die Verwendung von Erdöl. Um wirklich nachhaltig zu sein, dürfen für den Anbau des Kautschuks keine Wälder gerodet oder Ökosysteme zerstört werden. Bei richtigem Anbau, zum Beispiel in Agroforstsystemen, kann sogar der Einsatz von Pestiziden reduziert werden.
Da die vollständige Nachhaltigkeit des Naturkautschuks des Kautschukbaums durch den langen Transport behindert wird (er kann in Europa aufgrund des Klimas nicht angebaut werden), wird derzeit an Naturkautschuk aus Löwenzahn geforscht. Das Material, Taraxagum, hat sich bereits in Autoreifen von Continental bewährt. Letztlich würde der Löwenzahn als Alternative zum Kautschukbaum die Abhängigkeit von Importen verringern.
Naturstein
Naturstein häufig für nachhaltige und grüne Bauprojekte verwendet. Der Stein besticht nicht nur durch sein vielfältiges Erscheinungsbild als Fußboden oder Küchenarbeitsplatte, er gilt auch als besonders nachhaltig. Das liegt unter anderem an seinem natürlichen Vorkommen in der Natur. Hier kommt der Stein "natürlich" und bereits bearbeitet vor, so dass keine Materialien und Ressourcen für die Herstellung, sondern nur für die Verarbeitung benötigt werden. Außerdem enthält der Naturstein keine Schadstoffe, die bei der Verarbeitung freigesetzt werden könnten. Hat der Stein seine Aufgabe an einem Ort erfüllt, kann er sehr leicht wiederverwendet werden. Für die zweite Verwendung werden dann weniger bis keine Ressourcen benötigt.
Wenn Sie auf Nachhaltigkeit in der Lieferkette achten, ist es auch wichtig, den Transportweg zu berücksichtigen: je kürzer, desto nachhaltiger. Um den CO2-Fußabdruck gering zu halten, sollte die Entfernung zum Steinwerk unter 100 km bleiben.
Aluminium
Aluminium wird aufgrund seiner Eigenschaften in fast allen Bereichen des Bauwesens eingesetzt und gilt zudem als besonders nachhaltig. Das Material ist leicht, hochfest und superresistent gegen Korrosion. So können moderne Industrieschadstoffe dem Aluminium kaum etwas anhaben, weshalb nur wenig Wartung erforderlich ist. Da das Material nahezu vollständig recycelbar ist, ohne seinen Wert zu mindern, ist es besonders langlebig. Etwa 75 % des jemals produzierten Aluminiums sind heute noch im Einsatz. Daher kann die Lebensdauer von Aluminiumprodukten in Jahrzehnten und nicht in Jahren gemessen werden.
Seegras
Seegras ist ein nachwachsender Rohstoff, der bereits als Quelle für Stabilisatoren oder Verdickungs- und Geliermittel verwendet wird, um beispielsweise tierische Gelatine zu vermeiden. Die Algenfarmen gibt es bereits, und nun wird im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojekts BIOCARB-4-FOOD an der nachhaltigen und effizienten Gewinnung von Kohlenhydraten aus Algen gearbeitet, um sie unter anderem für die Herstellung von Biokunststoffen nutzbar zu machen. Herkömmliche Kunststoffverpackungen werden meist aus Erdöl hergestellt, einem begrenzten Rohstoff, der lange braucht, um in Kunststoffform abgebaut zu werden. Neben der biologischen Abbaubarkeit steht bei den Verpackungen aus Meeresalgen auch die Verlängerung der Haltbarkeit der verpackten Lebensmittel im Vordergrund.
Abschließend
Kein Material ist vollständig und hundertprozentig nachhaltig. Besonders der Transportweg kann die Nachhaltigkeitsbilanz von Materialien, die nicht lokal angebaut werden oder lokal vorkommen, zerstören. Es scheint immer einen Aspekt in den Lieferketten zu geben, der verbessert werden kann, auch wenn er noch so klein ist. In Anbetracht der Klimakrise täten wir gut daran, mehr nachhaltige Materialien in der Produktion zu verwenden.
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