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1.1.Ernteroboter
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2.Abschließend
Neue Agrartechnologien
Intelligente Bewässerungssyteme
Ein großer Teil des uns zur Verfügung stehenden Wassers fließt (buchstäblich) in die Landwirtschaft. Aufgrund des Klimawandels steht jedoch immer weniger Wasser zur Verfügung und dennoch muss die Nahrungsmittelproduktion natürlich sichergestellt werden. Ein Ansatzpunkt sind hier intelligente Bewässerungssysteme, die dafür sorgen, dass der Wasserverbrauch minimiert wird. Die meisten Studien, die sich mit diesem Thema befassen, empfehlen den Landwirten, Pumpen und Ventile zur Verteilung des Wassers zu verwenden und diese Elemente mit Sensoren zur Messung der erforderlichen Parameter zu verbinden.
Solche Systeme sparen nicht nur Wasser, sondern auch Kosten, da die Ressourcen nicht verschwendet werden und weniger Personal benötigt wird. Darüber hinaus kann der Verantwortliche intelligente Benachrichtigungen erhalten, wenn sich die Bodenfeuchtigkeit oder der Nährstoffgehalt ändert.
Drohnen und UAVs
Für Landwirte ist es auch wichtig, bei der Anpflanzung und Überwachung der Kulturen Kosten zu sparen. Hier können Drohnen, von Menschen ferngesteuerte Systeme, dazu dienen, die zu bewirtschaftende Fläche zu kartieren oder auch den Zustand der Pflanzen und des Bodens zu prüfen, zu vergleichen und zu bewerten.
UAVs, Drohnen mit eingebauten Überwachungseinheiten, werden oft im militärischen Bereich eingesetzt, können aber auch in der Landwirtschaft nützlich sein. Mit ihren Bildsensoren und Messeinheiten können sie auch wichtige Informationen über die Pflanzen liefern.
Mit diesen Systemen könnte die Landwirtschaft 85% der Anpflanzungskosten einsparen und die Energie- und Wasserkosten minimieren. Außerdem ist die Inspektion des Feldes durch einen Landwirt nicht mehr so oft notwendig. Auf diese Weise werden Drohnen und UAVs auch zu mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft beitragen.
Heutzutage kann der Einsatz von Drohnen in vielen anderen Bereichen von Vorteil sein, um Ressourcen und Kosten zu einzusparen.
Gezielte Unkrautbekämpfung
In Zeiten des Klimawandels, der Nahrungsmittelknappheit und des stetigen Bevölkerungswachstums ist es unerlässlich, den Anbau von Nahrungsmitteln effizient und produktiv, aber gleichzeitig nachhaltig zu gestalten. Der Einsatz von Herbiziden und die mechanische Entfernung von Unkraut sind die gängigsten, aber nicht unumstrittene Methoden, da sie nicht besonders zielgerichtet sind. Alternativ und nachhaltiger könnten kleine autonome Fahrzeuge eingesetzt werden, die mit Lasern ausgestattet sind. Der dafür benötigte Strom könnte aus nicht-fossilen Brennstoffen gewonnen werden. Mit Hilfe von Deep Learning kann das Fahrzeug das Unkraut erkennen und punktgenau beseitigen. Diese Technologie steckt aber noch in den Kinderschuhen.
Eine weitere Option ist die herkömmliche Feldspritze. Das Unkraut wird von der Drohne geortet und kategorisiert, im Anschluss wird eine Karte zur Unkrautbekämpfung erstellt. Die Feldspritze kann dann mit einem Düsensteuerungssystem Herbizide präzise ausbringen, was Kosten spart. Der Nachteil sind jedoch nach wie vor die hohen Anschaffungskosten.
Ernteroboter
Der Arbeitskräftemangel macht sich oft besonders bei der Ernte bemerkbar. Abhilfe sollen nun Roboter-Erntemaschinen schaffen. Diese können mit Hilfe von Sensoren herausfinden, ob das Obst oder Gemüse überhaupt schon reif ist. Dann werden die Äpfel angesaugt, die Zitronen gegriffen und die Gurken abgeschnitten. Inzwischen gibt es sogar Systeme, die so weit fortgeschritten sind, dass sie Himbeeren pflücken können, ohne sie zu zerdrücken. Die Helfer arbeiten bereits präzise, aber es wird noch daran gearbeitet, die Roboter vor allem bei empfindlichen Kulturen so schnell zu machen, dass sie in einer Schicht deutlich mehr pflücken können als ein Mensch.
Der Einsatz der Roboter soll auch dazu beitragen, Abfall zu vermeiden, da alles, was produziert wird, auch geerntet werden kann. Das macht sie nicht nur nachhaltig, sondern spart auch Kosten.
Präzisionslandwirtschaft
Präzisionslandwirtschaft ist eine beliebte landwirtschaftliche Methode, die darauf abzielt, die Erträge zu steigern und gleichzeitig die Ressourcen so gezielt wie möglich einzusetzen. Dabei wird nicht nur von Feld zu Feld gedacht, sondern auch auf die unterschiedlichen Bodenbedingungen und Ertragsmöglichkeiten innerhalb eines Feldes.
Dazu werden mit Hilfe von Software und Sensoren Daten wie Lufttemperatur, Bodenart, Niederschlag und vieles mehr erfasst und ausgewertet, um dann die Ressourcen bestmöglich zu verteilen. Dabei können unter anderem die bereits oben beschriebenen Technologien zum Einsatz kommen.
Die Präzisionslandwirtschaft bietet mehrere Vorteile: Zum einen erhöht sie den Ertrag und senkt die Kosten, zum anderen kann der Landwirt Vorschriften leichter einhalten.
Abschließend
Die Landwirtschaft ist mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: Hitze und Trockenheit, Überschwemmungen, hohe Energiekosten, Versorgungsengpässe und vieles mehr. Um hier mithalten zu können, erscheint es sinnvoll, sich mit helfender Technologie auszustatten. Der Einsatz von Luftbildern, Sensoren, Überwachungssoftware oder Robotern macht die Landwirtschaft nicht nur rentabler und effizienter, sondern auch umweltfreundlicher.
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